Das ortsspezifische Werk, das im Kirchenschiff der Klosterkirche Bellelay, im Berner Jura (Schweiz) errichtet wurde, ahmt den vorderen Teil eines Schiffes – la nef bedeutet auf Französisch Kirchenschiff – nach und wird so zu einem Wortspiel mit dem Raum und der Funktion des Objektes. Die handgefertigte Holzstruktur erinnert an ein Baugerüst und dient als Metapher für etwas Verletzliches, Rohes und Zeitliches, indem sie zwischen etwas Fertigem und Unfertigem und der Umgebung, in der sie sich befindet, oszilliert. Als Konstruktion innerhalb der Konstruktion eröffnet das Werk viele verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. So erinnert sie vielleicht an ein riesiges Gesicht eines Tieres, an die Arche Noah, eine zukünftige Reise, eine neue Entdeckung, o.ä. Und durch das grossflächige und komplexe Volumen reagiert es auf die umgebende Architektur und den Kontext.